Institute und weitere wissenschaftliche Einrichtungen

Die Fakultät Naturwissenschaften bezeichnet eine Gruppe zusammengehörender Institute, die in Grundlagenfächern, in der Biologie, in den Ernährungswissenschaften und in den Lebensmittelwissenschaften lehren und forschen. Jedes Institut setzt sich aus verschiedenen Fachgebieten zusammen. Zur Fakultät Natuwissenschaften gehören außerdem weitere wissenschaftliche Einrichtungen, die der naturwissenschaftlichen Lehre und Forschung dienen.

Grundlagenfächer

 

 

Institut für Angewandte Mathematik und Statistik (110)

Das Institut 110 widmet sich der Anwendung und Entwicklung mathematischer Techniken auf Modelle und Probleme vorwiegend aus den Lebenswissenschaften. Im Mittelpunkt stehen die numerische Simulation biologischer Systeme auf Basis von Differentialgleichungen sowie die Auswertung experimenteller Daten mit Hilfe von Methoden der Statistik und des maschinellen Lernens. Das Institut 110 liefert damit auch die theoretischen Grundlagen für die Forschung und Lehre aller empirischen Disziplinen und Naturwissenschaften, zu denen unter anderem die Biologie, Chemie und Physik gehören.

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Institut für Physik und Meteorologie (120)

Der Forschungsschwerpunkt des Instituts 120 liegt in der Untersuchung des Erdsystems durch die Erzeugung neuartiger, synergetischer Datensätze und die Anwendung von Erdsytemmodellen mit optimierten Prozessdarstellungen, Parametrisierungen und höher räumlicher Auflösung. Dazu initiierte das Institut 120 die Einrichtung "Land Atmosphere Feedback Observatory (LAFO)" der Universität Hohenheim und entwickelt und betreibt weltweit einzigartige Laserfernerkundungssysteme zur Messungen von Profilen der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit, des Windes, von Aerosolpartikeln und Wolken. Insbesondere werden Land-Atmosphäre-Rückkopplungsprozesse erforscht und moderne Verfahren der Datenassimilation eingesetzt, was zu einer genaueren Vorhersage von extremen Ereignissen (Dürren, Niederschläge) führen wird. In der Lehre werden Grundlagen der Physik, Meteorologie und der Klimaforschung vermittelt. Der interdisziplinäre und forschungsorientierte Masterstudiengang „Earth and Climate System Science (ECSS)“ basiert auf dem umfassenden wissenschaftlichen Verständnis der Erde als System. Aspekte der Naturwissenschaften werden in diesem Studiengang mit Themen der Agrar- und Wirtschaftswissenschaften verknüpft.

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Institut für Chemie (130)

Die Forschungsschwerpunkte des Instituts 130 im Fachgebiet „Anorganische Chemie“ liegen auf der künstlichen Photosynthese, insbesondere der photo- und elektrochemischen Gewinnung von Grünem Wasserstoff und anderen chemischen Grundstoffen aus Wasser und CO2. Ein wichtiges Thema ist zudem die Entwicklung von Katalysatoren und Lösemitteln für die nachhaltige Umsetzung von Biomasse- und Kunststoffabfällen zu organischen Synthesebausteinen. Im Bereich „Bioorganische Chemie“ werden (a) die Entwicklung von nachhaltigen Synthesemethoden zum effizienten Aufbau von Heterocyclen, (b) oxidative Transformationen (z.B. Phenolkupplungen und Laccase‐katalysierte Dominoprozesse) und (c) die Isolierung und Strukturaufklärung von Naturstoffen erforscht; ein besonderes Interesse gilt (d) der Synthese und Entwicklung von Druck‐ und Temperatursensoren. Der Schwerpunkt in der Lehre des Instituts liegt in der Vermittlung von Grundlagenwissen aus den Bereichen der anorganischen und organischen Chemie.

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Biologie

 

 

Institut für Biologie (190)

Im Fokus des Instituts 190 stehen die Gesetzmäßigkeiten des Lebens von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren. In Forschung und Lehre deckt das Institut die gesamte Biologie ab, von der molekularen Basis des Lebens bis hin zur Funktion von Ökosystemen. Das Institut 190 ist das größte Institut der Fakultät Naturwissenschaften. Ein Schwerpunkt der Forschung sind biologische Wechselwirkungen, wie die Wechselwirkungen von Organismen mit ihrer belebten und unbelebten Umwelt, aber auch die Wechselwirkungen zwischen Organen oder Zellen, die letztlich alle durch biomolekulare Interaktionen vermittelt werden. Mit der Etablierung des Kompetenzzentrums für Biodiversität und integrative Taxonomie (KomBioTa) wurde ein weiterer Schwerpunkt auf die Biodiversitätsforschung gelegt.

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Ernährungswissenschaften

 

 

Institut für Ernährungswissenschaften (140)

Das Institut 140 besteht aus den vier Fachgebieten Ernährungswissenschaft (140a), Biofunktionalität der Lebensmittel (140b), Biochemie der Ernährung (140c) sowie Mikrobiom und angewandte Bioinformatik (140d).
Die Lehr- und Forschungsschwerpunkte des Instituts 140 umfassen daher sowohl die Bereiche der allgemeinen Ernährungswissenschaft und der Biofunktionalität und Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen, als auch die beteiligten biochemischen, pharmakologischen sowie physiologischen Prozesse inklusive der Aspekte der Untersuchung von der Zusammensetzung, Funktion und Modulation des Mikrobioms. Ziel ist es, den Studierenden neben relevantem Grundlagenwissen und etablierten Labormethoden auch aktuelle Forschungsthemen und state-of-the-art-Techniken zu vermitteln.

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Institut für Ernährungsmedizin (180)

Die Forschung und Lehre des Instituts 180 widmen sich der Ernährungsmedizin, Prävention und Genderforschung sowie der Immunologie, Diätetik und Ernährungspsychologie. Das Institut 180 verfolgt das Ziel, die ernährungswissenschaftlichen Studiengänge und die Forschung in den Bereichen Medizin, Immunologie, Diätetik und Ernährungsverhalten zu erweitern und die Brücke zwischen Grundlage und Praxis auszubauen. In der Lehre werden analytische, molekularbiologische und medizinische Inhalte vermittelt mit dem Ziel, eine fundierte naturwissenschaftliche Ausbildung zu bieten.

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Lebensmittelwissenschaften

 

 

Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie (150)

Die Forschung des Instituts 150 widmet sich der Verarbeitung pflanzlicher und tierischer Rohwaren zu verzehrfähigen, qualitativ hochwertigen und gesunden Lebensmittel, Nahrungsergänzungsstoffen sowie funktionellen Wirk- und Wertstoffen. In der Lehre werden natur- und ingenieurwissenschaftliche Aspekte behandelt, die die Wertschöpfungskette von Lebensmitteln im Ganzen und die komplexen Wechselbeziehungen zwischen Inhaltsstoffen, Verfahren und der Funktionalität von Lebensmitteln beleuchten. Es werden Kenntnisse über die wissenschaftliche Methodik zur Entwicklung technischer Prozesse für die Herstellung von Produkten für die Lebensmittel- und Gesundheitsbranche und eine hohe naturwissenschaftliche und verfahrenstechnische Kompetenz, bei der die ständige Interaktion zwischen Forschung und Lehre im Mittelpunkt steht, vermittelt.

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Institut für Lebensmittelchemie (170)

Die Forschung und Lehre des Instituts 170 befassen sich mit den Eigenschaften und Umwandlungen von Lebensmitteln und deren Bestandteilen. Neben Lebensmitteln stehen auch Futtermittel, kosmetische Mittel und sonstige Bedarfsgegenstände wie Verpackungsmaterialien, Ess- und Kochgeschirr, Putz- und Waschmittel, Kleidung und Wäsche, Spielwaren, sowie Tabak- und Tabakerzeugnisse im Fokus. Studierende erhalten eine Ausbildung zur/m Lebensmittelchemiker:in, die/der beispielsweise in der Lebensmittel-, Kosmetika-, Genussmittel- und Bedarfsgegenstandskontrolle, -entwicklung und -forschung sowie im Umweltschutz tätig werden kann.

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Weitere wissenschaftliche Einrichtungen

 

 

Kompetenzzentrum Biodiversität und integrative Taxonomie (KomBioTa)

Das KomBioTa ist eine gemeinsame Einrichtung der Universität Hohenheim und des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart. Das Kompetenzzentrum verfolgt das Ziel, die Biodiversitätsforschung weiter zu stärken und einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. mehr

Metabolic Unit

Die Metabolic Unit ist eine Einrichtung des Instituts für Ernährungsmedizin, die aus praxisähnlichen Räumen für Patienten- und Probandenuntersuchungen, Unterrichtsräumen, einer Lehrküche sowie einem Labor besteht. mehr

Technikum

Das Technikum umfasst vier Institutstechnika auf insgesamt rund 1.000 Quadratmeter inklusive Lager- und Kühlräumen im Kellergeschoss. Die Technika werden  für Forschungszwecke und Praktika genutzt. mehr